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Zu Ihrer Reise buchen wir Ihnen gerne Flüge zu attraktiven tagesaktuellen Preisen ab verschiedenen Flughäfen hinzu.
Sprechen Sie Ihren persönlichen Urlaubsplaner an, wir beraten Sie gerne!
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1. Tag: Willemstad-Otrobanda (Mittwoch)
Transfer vom Flughafen oder von Ihrem separat gebuchten Hotel zu Ihrem Hotel in Otrobanda. Informationstreffen inklusive Begrüßungscocktail mit Ihrer Reiseleitung. Der Rest des Abends steht zur freien Verfügung. 5 Nächte im Hotel Bario (B&B, zweckmäßig).
Städte
Willemstad
2. Tag: Maritime Museum, Synagoge 'Mikve Israel Emanuel' (Donnerstag)
Nach dem Frühstück Besuch des Maritime Museums. Dort werden Sie tiefgehende Einblicke in die Rolle der Niederlande im transatlantischen Sklavenhandel sowie über die moderne Geschichte von Curaçao und dessen frühe Besetzung durch die Niederländer gewinnen. Die Direktoren des Museums, ein niederländisch deutsches Ehepaar, werden Ihnen ihre persönlichen Erfahrungen als Einwanderer und ihre Integration in die farbenfrohe lokale Gesellschaft näherbringen. Nach dem Museumsbesuch führt ein Spaziergang durch den Stadtteil Punda zur Fortkirche in Fort Amsterdam, bekannt als "Forti", dem Regierungssitz von Curaçao und einem Machtzentrum seit dem 17. Jahrhundert. Ihr Reiseleiter wird Ihnen die politische Beziehung zwischen Curaçao und den Niederlanden erläutern, über die verschiedenen Regierungsformen innerhalb des Königreichs berichten, sowie die historische Rolle der Kirche und deren heutige gesellschaftliche Auswirkungen beleuchten. Zum Mittagessen haben Sie die Möglichkeit, auf eigene Kosten in einem der vielen charmanten Restaurants in Punda und Pieterma ai oder auf der Plaza Bieu zu essen, wo Sie authentische, lokale Gerichte an verschiedenen Essständen probieren können. Am Nachmittag besuchen Sie das Jüdische Kultur- und Geschichtsmuseum sowie die Synagoge 'Mikve Israel Emanuel'. Dort erfahren Sie mehr über die Geschichte und den kulturellen Einfluss der jüdischen Gemeinschaft in Curaçao, deren Einfluss auf den frühen Handel und die Wirtschaft sowie die heutige Gesellschaft. Der Tag endet mit einem entspannten Spaziergang zurück nach Otrobanda entlang des Hafeneingangs, der Handelskade und der berühmten schwimmenden "Pontjesbrug", die nach Königin Emma benannt wurde. (Frühstück)
3. Tag: Rundgang durch Otrabanda, Museum Kura Hulanda (Freitag)
Nach dem Frühstück führt Sie ein Experte durch das Viertel Otrobanda, wo Sie mehr über die Geschichte und die Bewohner des Stadtteils erfahren. Architekten und Restauratoren, die an der Erhaltung der denkmalgeschützten Gebäude arbeiten, erläutern Ihnen die Bedeutung Otrobandas als UNESCO Weltkulturerbe. Sie besprechen den Kontrast zwischen den jahrhundertealten Ruinen und dem modernen Mega Pier, die Rolle des Tourismus als Haupteinnahmequelle und die Herausforderungen der Gentrifizierung. Ein besonderer Aspekt des Rundgangs ist das "Kaya Kaya" Projekt, bei dem Künstler die Ruinen mit lebendiger Pop Art bemalen, was als erster Schritt zur Renovierung dient. Am Nachmittag besuchen Sie das Museum Kura Hulanda. Hier vertiefen Sie Ihr Wissen über die Wurzeln der afro-curaçaoschen Bevölkerungsgruppe und die verschiedenen afrikanischen Stämme, aus denen die versklavten Menschen stammten, die über den transatlantischen Sklavenhandel auf die Insel gebracht wurden. Der Besuch im Museum bietet eine intensive Auseinandersetzung mit der Realität der Sklaverei und den Dynamiken des Sklavenhandels. Anschließend haben Sie Zeit, das Viertel weiter auf eigene Faust zu erkunden oder zum nahe gelegenen Hotel zurückzukehren. (Frühstück)
4. Tag: Landhuis Kenepa, Tula Museum (Samstag)
Mit Ihrem Reiseleiter fahren Sie mit dem öffentlichen Linienbus zum Landhuis Kenepa, wo sich das Tula Museum befindet. Hier erfahren Sie mehr über die Geschichte des Plantagenhauses und das bedeutende historische Ereignis des Sklavenaufstands von 1795. Thematisiert wird die Geschichte von Tula, der 2023 von der niederländischen Regierung rehabilitiert wurde und heute als nationaler Held angesehen wird. Der regionale Kontext des Aufstandes, die Beziehungen zur französischen und haitianischen Revolution, sowie Tulas Bedeutung für die nationale Identität Curaçaos, werden ebenfalls erörtert. Sie besprechen, wie Curaçao seit der Autonomie im Jahr 2010 mit diesen Herausforderungen umgeht und was heute in der Gesellschaft in Bezug auf Bewusstseinsbildung und nationaler Einheit geschieht. Dies bietet Ihnen die Möglichkeit zur Reflexion und Einsicht in den Heilungsprozess einer postkolonialen Nation. Ein einfaches Mittagessen ist auf der Terrasse des Tula Museums oder anderswo in Bandabou, dem ländlichen Gebiet westlich von Willemstad, inbegriffen. Nach dem Mittagessen kehren Sie mit dem Linienbus unter der Leitung Ihres Reiseführers nach Otrobanda zurück. In Laufabstand von Ihrem Hotel besuchen Sie eine lokale Stiftung, wie die 'Stichting Kura di Arte' oder die 'Stichting Pernell Saturnino'. Diese Organisationen setzen sich für die Bewahrung des kulturellen Erbes und die Wissensvermittlung an die junge Generation ein, indem sie Musikunterricht anbietet, der die Kinder mit den traditionellen Musikstilen und authentischen Instrumenten der Insel vertraut macht. (Frühstück, Mittagessen)
Städte
Willemstad
5. Tag: Tambú Museum, Musik-Workshop (Sonntag)
Per Taxi oder Bus Transfer zum Tambú Museum. Dieser letzte und besondere Tag führt Sie durch das kleine, aber sehr informative Museum. Ein Experte wird Ihnen die Geschichte des traditionellen Musikstils Tambú näherbringen, seine Entstehung erläutern und die Jahrhunderte lange Unterdrückung der afro-curaçaoschen Kultur durch Kirche und Staat erläutern. Sie lernen ebenfalls einiges über die Wiederbelebung des Musikstils und seine heutige Rolle in der Gesellschaft. Ein Teil der Führung widmet sich auch der Erklärung des authentischen 'Pan di Fornu', einem traditionellen Brot, das jeden Sonntag in Holzöfen auf dem Gelände gebacken wird. Anschließend wird Ihnen ein anthropologischer Experte auf der rustikalen Terrasse des Museums die Lage der afro-curaçaoschen Bevölkerungsgruppe innerhalb der Gesellschaft erläutern. Sie erfahren, wie sie sich zu anderen Bevölkerungsgruppen verhält, welchen Einfluss die koloniale Geschichte auf ihr Selbst und Weltbild hat, die Bedeutung ihrer Kultur und Identität für den heutigen Bewohner Curaçaos und wie man mit einer Vielzahl von sozial gesellschaftlichen Fragen umgeht. Am Nachmittag nehmen Sie an einem Workshop unter Leitung von curaçaoschen Musikern teil, in dem Sie das Spielen mit "Chapi" und "Tambú" lernen. Dieser Workshop gibt Ihnen die Möglichkeit, die Instrumente kennenzulernen und die aktuellen Gesangstexte, die Teil der mündlichen Geschichtsschreibung sind, zu besprechen. Eine Demonstration dieser wichtigen und authentischen Musikstile rundet das Erlebnis ab. Anschließend werden Sie per Taxi oder Bus Transfer zurück zu Ihrem Hotel in Otrobanda gebracht. (Frühstück)