1. Tag Flug nach Indien
Bahnanreise 1. Klasse zum Flughafen und mittags Flug nach Delhi (Flugdauer ca. 7,5 Std.). Ankunft gegen Mitternacht Ortszeit. Transfer durch einen Studiosus-Mitarbeiter zum Hotel. Lektüreempfehlung zur Einstimmung: "Mein Leben in Bhutan. Als Frau im Land der Götter" von Jamie Zeppa, ein Bericht über eine amerikanische Lehrerin im Bhutan der 1980er Jahre. Übernachtung in einem Hotel in Flughafennähe.
2. Tag Kususangpo in Bhutan!
Nach dem Frühstück begrüßt Sie Ihre Studiosus-Reiseleiterin, und gemeinsam geht es im Luftsprung ins ostindische Guwahati, Hauptstadt der indischen Provinz Assam. Mit Blick auf den Himalaya am Horizont nach der Landung schnurstracks Richtung Bhutan – über den Brahmaputra, den zweitgrößten Strom des indischen Subkontinents, und durch fruchtbares Bauernland. Schließlich über die Grenze ins Land des Donnerdrachens. Busstrecke 100 km, Fahrzeit ca. 3 Std. Übernachtung in einem einfachen Hotel hinter der Grenze.
Verpflegung: F, A
3. Tag Trashigang und der stille Osten
Fast senkrecht türmen sich die Vorberge des Himalayas vor uns auf, ohne Eile windet sich unser Bus durch die Kurven. Nach Lust und Laune gehen wir immer wieder ein Stück zu Fuß, um die Landschaften aufzusaugen. Eine erste Begegnung mit den Ritualen der Gläubigen gibt’s im farbenfrohen Zangdopelri-Tempel in Kanglung, bevor ein Vortrag Ihrer Reiseleiterin Sie in die Welt des bhutanischen Buddhismus entführt. Dann liegt auch schon der alte Handelsplatz Trashigang (1070 m) vor uns. Im traditionellen Ambiente unseres Hotels prosten wir uns mit K5, dem Bhutan-Whisky mit königlichem (Spitz-)Namen, zu: Willkommen in der Heimat des Glücks! 180 km, Fahrzeit ca. 8 Std. Zwei Übernachtungen in Trashigang.
Verpflegung: F, A, L
4. Tag Meditative Momente am heiligen Felsen
Wo der Fluss Drangme ungestüm durch eines der abgelegenen Bergtäler rauscht, kündigen flatternde Gebetsfahren einen heiligen Platz an: den Felsen Gomkora, wo Guru Rinpoche, Bhutans wichtigster Heiliger, einst meditierte und einen Dämon in Schlangengestalt besiegte. Wie die Gläubigen umrunden wir das Heiligtum, entzünden Butterlämpchen im Tempel daneben und kommen mit allen Sinnen in Bhutans spiritueller Welt an. In Trashiyangtse blitzt uns dann schneeweiß der Chörten Kora, ein Stupa, inmitten grüner Hügel entgegen. Im kleinen Ort, wo die Zeit einfach stehen blieb, sammeln wir Alltagsszenen. 120 km, Fahrzeit ca. 4 Std.
Verpflegung: F, M, A
5. Tag Klosterleben auf dem Weg nach Westen
Stolz und erhaben thront das Woesel-Choling-Kloster über Rangjung, innen erleben wir es bunt und fröhlich. Im Städtchen erwartet uns anschließend ein Architekturmix aus Tradition und Moderne. Zurück in Trashigang dann gleich zum Dzong, einer wehrhaften Klosterburg, die auf einer zerklüfteten Felsnase einst den Angriffen der Tibeter trotzte. Die Gesänge der Mönche, die Weisheiten des Erleuchteten rezitieren, wehen durch die Hallen. Doch auch die Klostermänner gehen mit der Zeit: Wie sich Smartphones und das Armutsgelöbnis im Mönchsalltag vertragen, weiß Ihre Reiseleiterin. Dann geht es auf dem teils noch recht holprigen "Ost-West-Highway" nach Westen – in meditativem Tempo durch die berauschende Bergwelt und über die Passhöhe des Kori-La (2400 m) nach Mongar (1600 m), das inmitten von Maisfeldern liegt. 90 km, Fahrzeit ca. 3,5 Std.
Verpflegung: F, M, A
6. Tag Flatternde Fahnen am Trumshing-La
Mit dem Trumshing-Pass erreichen wir auf 3780 m den Höhepunkt der Reise – im Wortsinn zumindest. Eine archaische Szenerie, die in den kühlen Monaten Moschushirsche und Yaks anlockt. Im Wind flattern bunte Gebetsfahnen, und wir hängen in Teamarbeit noch ein paar dazu. Mögen sie unsere Wünsche zum Himmel tragen! Weiter durch friedliche Landschaften, in denen das Lebensglück wachsen und gedeihen kann. Was es mit dem viel diskutierten "Bruttonationalglück" Bhutans auf sich hat, erzählt Ihre Reiseleiterin unterwegs. In der Ferne schimmert uns am Nachmittag unser nächstes Ziel entgegen: die Hochtäler von Bumthang (2500 m Höhe). Ein Blick auf die Landkarte verrät: Wir sind im Herzen Bhutans angekommen. 200 km, Fahrzeit ca. 8 Std. Drei Übernachtungen in Bumthang.
Verpflegung: F, A, L
Städte
Bumthang
7. Tag Schatzkästchen des Buddhismus im Chokortal
Im Wanderschritt (2 Std., leicht) erreichen wir die Tempel im Chokor-Tal: Den Jambey Lhakhang, eines der ältesten Heiligtümer im Königreich, soll ein tibetischer König erbaut haben. Im Kurje Lhakhang entdecken wir im Felsen einen Abdruck des hochverehrten Guru Rinpoche, der den Buddhismus in Tibet begründete. Im Tamshing-Lhakhang schließlich tauchen wir vor den ältesten Wandmalereien des Landes in die Bilderwelt des bhutanischen Buddhismus ein. Aber Achtung – so gern sich die Bhutaner fotografieren lassen, die Götter sind fotoscheu! Nach einem Blick in den Dzong von Jakar auf einem Bergrücken über dem Tal klingt der Tag mit einem Spaziergang im geschäftigen Ort aus.
Verpflegung: F, M, A
Sehenswürdigkeiten
Jakar Dzong
Städte
Jakar
8. Tag Unterwegs im Tang-Tal
Durch Buchweizen- und Kartoffelfelder des Tang-Tals wandern wir (2 Std., mittel) zum alten Palast Uigyen-Choling. Im kleinen Museum dort begegnet uns Profanes und Sakrales. Und vielleicht treffen wir ja die Schriftstellerin Kunzang Choden, die hier mit ihrem Schweizer Mann lebt und bestimmt in Plauderlaune ist. Ein Hingucker auf dem Rückweg ins Tal: Mebartsho, der Flammende See, mit Votivgaben von Gläubigen und Gebetsfahnen, die über dem Abgrund wehen – ein Ort der Ehrfurcht und Einkehr. Abends lädt die Hausherrin in der urigen Hotelküche zum gemeinsamen Kochen ein: Momos, gefüllte Teigtaschen, und das Nationalgericht Ema datshi, in dem Käse und Chilis verschmelzen, nach Art des Hauses. Dazu eine Runde Selbstgebrannter. Auf einen vergnüglichen Abend! 40 km.
Verpflegung: F, A, I
9. Tag Bauern und Könige
Über den Yotong-Pass (3400 m) geht es Richtung Trongsa. Bhutan kann als einziges Land der Welt mit negativer CO2-Bilanz punkten. Was man hier besser macht, ist unser Thema unterwegs. Mittags begrüßt uns eine Familie in ihrem historischen Bauernhaus mit beeindruckendem Hausaltar und erzählt von Landflucht und Landlust in einer abgelegenen Region. Nach Szenen aus dem Bauernleben wenden wir uns in Trongsa, im Familiensitz des bhutanischen Königshauses, den royalen Seiten Bhutans zu. Kommt Jigme Khesar mit seiner Frau Jetsun Pema auch nur noch selten vorbei – das Bild des jungen Königspaars ist allgegenwärtig. 70 km, Fahrzeit ca. 2,5 Std.
Verpflegung: F, M, A
10. Tag Von Trongsa nach Punakha
Im Museum von Trongsa steht heute das Königshaus noch einmal im Fokus. Außen beeindruckt der Ausblick auf Stadt und Dzong. Doch welche Rolle spielt eigentlich das Königshaus heute? Auf der Fahrt nach Punakha berichtet Ihre Reiseleiterin von den behutsamen Reformen des jungen Königs, der Demokratie wagte. Dann liegt das Punakha-Tal vor uns, wo sich Reisfelder wie Himmelstreppen an den Fels schmiegen, Orangen und Bananen reifen. 145 km, Fahrzeit ca. 7 Std.
Verpflegung: F, M, A
Städte
Punakha
11. Tag Punakha - Palast der Glückseligkeit
Auf einem Hügel über Punakha leben 65 Nonnen im Kloster Sangchen Dorji Lhundrup. Ist das erste buddhistischen College für Frauen nebenan Zeichen einer schrittweisen Emanzipation der Klosterfrauen in Bhutan? Das erfahren wir sicher im Gespräch mit einer der Damen in Rot. Der mächtige Dzong, der "Palast der Glückseligkeit", liegt im Herzen der einstigen Winterhauptstadt wie ein Ozeanriese – umtost von Mutterfluss und Vaterfluss – auf einer Halbinsel. Staunend schreiten wir durch die prunkvollen Höfe, die das junge Königspaar 2011 fürs Hochzeitsfest wählte, ins Allerheiligste mit seinen goldenen Götterstatuen. Die älteste Klosterburg des Landes, der Simthoka, öffnet sich für uns auf dem Weg in die Hauptstadt. 80 km, Fahrzeit ca. 3 Std. Zwei Übernachtungen in Thimphu.
Verpflegung: F, M, A
Sehenswürdigkeiten
Dzong Palast
Städte
Thimphu
Punakha
12. Tag Thimphu – die erwachende Hauptstadt
Zahnlose Frauen, Männer mit zerfurchten Gesichtern bringen im König-Gedächtnis-Chörten Gebetsmühlen groß wie Litfaßsäulen zum Kreisen. Jede Umdrehung trägt Tausende Mantras in die Welt. Für eine gute Startposition im nächsten Leben drehen wir einfach mit und schweben mitten im Pilgerleben auf einer Wolke der Spiritualität. Der Hauptstadtalltag scheint eine Weltreise entfernt! Von der großen Buddhastatue hoch über Thimphu dann ein erster Blick über die nicht mehr ganz so gemütliche Kapitale, die aber immer noch ohne Ampeln auskommt. Nach der Citytour entlässt Ihre Reiseleiterin Sie mit Tipps in den freien Nachmittag. Wie wär’s mit einem Streifzug über den Basar, wo Sie Alphörner, Gebetsmühlen und traditionelle Mützen finden. Bestimmt ist ein Stück Bhutan zum Mitnehmen dabei! Frühabends schauen wir noch in den mächtigen Dzong hinein, der nicht nur Residenz des landeshöchsten Lama, sondern auch Regierungssitz ist.
Verpflegung: F, M, A
Städte
Thimphu
13. Tag Tigernest für fliegende Gurus
Auf zum Tigernestkloster, das wie ein Adlerhorst am Felsen klebt! Guru Rinpoche landete dort einst auf dem Rücken einer Tigerin, die uns heute leider nicht zur Verfügung steht. Stattdessen nehmen wir den Pilgerweg durch Bergwälder, mit Blick auf den Flickenteppich der Felder und atmen klare Bergluft ein. Die ein oder andere Schweißperle verlieren Wanderer (3,5 Std., mittel, Trittsicherheit erforderlich, ?500 m ?500 m), bis sich die Tür des schlichten Heiligtums öffnet. Glücklicherweise gibt’s eine Alternative: der Weg zum Aussichtspunkt mit Fotoblick aufs Heiligtum (2 Std., mittel), nicht ganz so anstrengend. Dann nehmen wir Kurs auf Paro (2280 m). Fahrtstrecke 70 km, Fahrzeit ca. 2 Std. Drei Übernachtungen in Paro.
Verpflegung: F, M, A
Sehenswürdigkeiten
Taktshang
Städte
Paro
14. Tag Zu Gast beim Klosterfest in Paro
Festung, Verwaltungssitz, Kloster und Filmkulisse für den Hollywoodklassiker "Little Buddha" – der Dzong in Paro ist alles in einem. Doch erst mal lockt das Tsechu, das Klosterfest! Mönche verwandeln sich in Gottheiten und wirbeln mit furchterregenden Masken zum rasselnden Rhythmus der Schellen und Flöten durch die Luft. Gebannt verfolgt das Publikum die Tänze, die vom Kampf des Guten gegen das Böse erzählen. Ob der Je Kempo, das spirituelle Oberhaupt Bhutans, wohl auch anwesend ist? Nicht nur für ihn tragen die Einheimischen heute ihre traditionellen Trachten Gho und Kira. Mindestens so spannend wie das Geschehen auf dem Festplatz: das Publikum in Festtagsstimmung. Im Dzong begegnet uns später noch einmal die Bilderwelt des tibetischen Buddhismus, die uns ja inzwischen bestens vertraut ist!
Verpflegung: F, M, A
Städte
Paro
15. Tag Die Kunst des Bogenschießens
Das Summen der Gebete umschmeichelt uns im Kyichu Lhakhang, die Energien des uralten Kraftplatzes lassen niemanden unberührt. In diesem Kloster aus dem 7. Jahrhundert empfängt uns der Lama persönlich und segnet unsere Heimreise – welche Ehre! Dann geht es noch mal zum Festplatz mit Jahrmarktstimmung, wo Buttertee und Gerstenbier in Strömen fließen. Bhutans Männer haben den Bogen zum Glücklichsein raus. Wie sie beim Bogenschießen die Sehne konzentriert und kraftvoll spannen, haben wir unterwegs schon erlebt. Am Nachmittag können wir selbst Hand anlegen und uns im Nationalsport üben. In der gemütlichen Stube des Hotels reicht Ihnen Ihre Reiseleiterin beim Abendessen Hochgeistiges, das Leib und Seele wärmt. Perfekt, um zufrieden und tiefenentspannt Abschied zu nehmen vom Land der Glückseligen.
Verpflegung: F, M, A
16. Tag Abschied in Delhi
Am Vormittag Flug nach Delhi, abhängig vom Flugtag ggf. mit Zwischenlandung in Kathmandu. Bei früher Landung in Delhi zeigt Ihnen Ihre Reiseleiterin ausgewählte Höhepunkte der Stadt. In einem Hotel in Flughafennähe haben wir für Sie Zimmer gebucht. Gegen Mitternacht kurzer Transfer zum Flughafen.
Verpflegung: F, A
Städte
Delhi
17. Tag Heimwärts
Nachts Rückflug (Flugdauer ca. 8,5 Std.), Ankunft am Morgen.
Der angezeigte Reiseverlauf und die Hotels beziehen sich auf den angegebenen Abreisetermin. Bei anderen Terminen dieser Reise können sich Reiseverlauf und Hotels ändern.
(F=Frühstück, M=Mittag, A=Abendessen, L=Lunchpaket)
(F=Frühstück, M=Mittag, A=Abendessen, L=Lunchpaket)